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Bob Marley

 

Robert Nesta Marley wurde am 6. Februar 1945 in Nine Miles geboren, als Frucht einer kurzen Verbindung seiner 17-jährigen Mutter Cedella mit Norval Sinclair Marley, dem 50-jährigen Aufseher einer benachbarten Farm und ehemahligen Armeehauptmann seiner Majestät. In Trench Town, einem Ghetto im Westen von Kingston, in das seine Mutter mit dem jungen Bob nach einigen Jahren übersiedlte, gehörte er bald zu den Rude Boys, zu den aggressiven Jugendlichen, die sich im Kampf ums überleben zu Gangs zusammenschlossen.

Eine angefangene Schweißerlehre brachte er nicht zum Abschluss. Er traf sich lieber mit seinen Freunden Neville (Bunny) Livingstone, Junior Braithwaite und Peter (Tosh) MacIntosh, um Musik zu machen. Erste Plattenaufnahmen 1962 mit ihrer Gruppe, den später kurz Wailers genannten Wailing Rude Boys, brachten weder Reichtum, noch größeren Ruhm, die Texte der Ska-Songs trafen jedoch den Nerv vieler aufbegehrender Jugendlicher aus dem Ghetto. Nach verschiedenen Platten, welche die Gruppe in Jamaika bekannter machten, lösten sich die Wailers zunächst auf.

1972 zog Marley einige Zeit zu seiner Mutter, die im Bundesstaat Delaware lebte, arbeitete als Schweißer, um dann nach Jamaika zurückzukehren. Hier wurde er von Johnny Nash ein zweites Mal entdeckt. Zusammen mit den Wailers entstanden nun Texte und Melodien, die bald als Reggae Spitzenplätze in den internationalen Charts einnehmen sollten.

Die Verbindung der Gruppe mit dem Musikpromoter Chris Blackwell brachte 1973 den internationalen Durchbruch. Im gleichen Jahr erschienen die ersten Alben der Wailers, "Catch A Fire" und "Burnin". Zwei Jahre später folgte "Natty Dread" und 1976 brachten die Wailers "Rastaman Vibration" heraus. Diese Alben wurden weltweite Verkaufserfolge, ebenso wie "Exodus" (1977), "Survival" (1979) und "Uprising" (1980). Die Wailers tourten mit sensationellem Erfolg durch Europa und Nordamerika, gaben Konzerte in Afrika, auch nachdem Peter MacIntosh und Bunny Livingston 1975 Solo-Karrieren gestartet hatten.

Es wundert nicht, dass ein  derart populärer Sänger wie Bob Marley, der eigentlich der traditionellen Parteipolitik fernstand, denoch von dieser vereinnahmt wurde. Unmittelbar vor einem Konzert, das 1976 von der regierenden PNP (People's National Party) veranstaltet wurde, entkam Marley nur durch Zufall einem Überfall auf sein Haus in Kingston.

Als Bob Marley 36-jährig am 11. Mai 1981 in einem Krankenhaus in Miami (USA) an einem Gehirntumor starb, war er auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Bob Marley hinterließ Millionen trauernde Fans weltweit, eine Rasta-Bewegung auf Jamaika, die durch ihn bekannt und und gesellschaftsfähig geworden war, ein Vermögen von 30 Mio. US-Dollar, elf Kinder, davon drei mit seiner Frau Rita, und ein musikalisches Vermächtnis, das bis heute nichts von seiner Dynamik und Ausstrahlungskraft eingebüßt hat.